Steinkauz athene noctua
Beschreibung Der Steinkauz gilt in Deutschland als stark gefährdet, Nordrhein-Westfalen dagegen stellt einen mitteleuropäischen Verbreitungsschwerpunkt dar. Das Bundesland stellt über 70 % der Gesamtpopulation Deutschlands. Seine ursprünglichen Brutplätze, alte Kopfweiden, alte Steinscheunen oder hohle Obstbaumhöhlen verschwinden immer mehr. Dem Steinkauz ist relativ gut geholfen mit künstlichen Nistkästen, welche in Hochstammobstbäumen, Walnussbäumen oder auch an Gebäuden angebracht werden können.
Extensiv bewirtschaftes Weideland stellt eine gute Voraussetzung für die kleine Eule dar. Im Gegensatz zur Schleiereule kann der Steinkauz in mäusearmen Jahren auf Singvögel und verstärkt auf Insekten ausweichen. Bei mir beobachte ich im zweiten Jahr eine Hauptnahrung in Form von Jungstaren, welcher der Kauz direkt aus den Nestern holt.
Ordnung Eulen Familie Eigentliche Eulen Bestand gefährdet
Andere Namen Leichenhuhn, Kirchenhuhn, Totenvogel
Eigene Beobachtungen Im Tiefland der Voreifel kommt der Steinkauz dank angebrachten Nisthilfen noch flächendeckend vor.
2021 sind in meinem Kasten drei Jungeulen ausgeflogen, 2022 konnten alle vier Eier erfolgreich ausgebrütet werden und alle vier Jungvögel konnten ausfliegen und das, obwohl ziemlich früh in der Ästlingszeit das Männchen spurlos verschwunden ist. Das Steinkauz-Weibchen hat es geschafft alle vier Eulen zu versorgen.
Bruten auf meiner Schafweide:
2021 (3), 2022 (4), 2023 (4), 2024 (1), 2025 (2)