Schwarzspecht dryocopus martius
Kurzbeschreibung Alte Laub- und Mischwälder sind die Heimat unseres größten Spechtes, dem Schwarzspecht (Dryocopus martius). Unverkennbar sind sie an ihrem lauten Ruf im Wald zu erkennen. Der Schwarzspecht zimmert seine Höhlen gerne in alten Buchen, nicht immer wird dort dann aber auch gebrütet. Für die Waldökologie ist er ein wichtiger Faktor, so werden seine Höhlen mit der Zeit von anderen Vögeln wie dem Waldkauz oder auch dem Baummarder genutzt.
Der Baummarder ist auch gleichzeitig einer seiner größten Feinde. Seine Brut hat er gerne in Bäumen mit einem guten Überblick im Wald. Die Brut kann schon früh im Jahr beginnen, sie kann sich aber auch bis in den Juni hinziehen. Männchen und Weibchen wechseln sich mit dem Brüten ab, auch bei der Nahrungsbeschaffung wechseln sie sich ab. Alle 60-120 Minuten kommt ein Elternteil um die jungen Spechte zu hudern oder zu füttern. Das Männchen hat den roten Streifen auf dem Kopf bis zum Schnabel vorne, das Weibchen nur am Hinterkopf, dadurch sind sie gut zu unterscheiden.
Ordnung Hundeartige Familie Marder Bestand stabil
Andere Namen Holzkrähe
Eigene Beobachtungen Schwarzspechthöhlen habe ich bisher immer durch Zufall gefunden, überall dort, wo ich den Waldkauz an seinen Höhlen beobachtet habe, war auch in direkter Nähe eine besetzte Schwarzspechthöhle zu finden.
Eine dritte Art, die ich ebenfalls jedes Jahr an dieser Stelle antraf war der Baummarder. In zwei von drei Jahren wurde sogleich das Spechtgelege geplündert. Der Druck auf den schwarzen Specht durch seine großräumigen Höhlen ist durch den kletterfreudigen Marder als hoch einzustufen.